Arbeiten in der Zukunft – Beruf des digitalen Bestatters?

Mit dem technologischen Fortschritt - Internet, der Digitalisierung und Social Media – verändert sich die Gesellschaft. Somit könnten in der Zukunft ganz neue, spannende Jobprofile entstehen. Diese werden vielleicht eine Kombination aus bereits bestehenden Branchen und den Herausforderungen der digitalen Welt sein. Was bedeutet das denn eigentlich für den Beruf des Bestatters?

Wer verwaltet den digitalen Nachlass?

Egal ob Facebook, Twitter oder Instagram, Menschen in der heutigen Welt hinterlassen während ihrer Zeit auf Erden digitale Spuren. Diese verschwinden nicht einfach nach dem Tod. Für Angehörige ist es dementsprechend schwierig, den sogenannten digitalen Nachlass zu verwalten. Dazu gehören Online-Identitäten, Social-Media-Accounts, Online-Konten etc. Verschiedene Portale beinhalten gespeicherte Daten des Verstorbenen, die auch nach dem Tod beim jeweiligen Anbieter verbleiben. Diese zu verwalten oder je nachdem zu entfernen, ist oftmals eine Mammutsaufgabe, die zunächst den Angehörigen obliegt. Das sind die neuen Herausforderungen der Digitalen Welt.

Und hier könnte der neue Beruf des digitalen Bestatter ins Spiel kommen:

Schon heute gibt es Firmen, die sich um das Aufbewahren und Verwalten von digitalen Daten Verstorbener kümmern. In Deutschland scheint es bisher jedoch noch kein solides Geschäftsmodell zu sein. Eher wenige Angehörige machen sich über die digitale Nachlassverwaltung Gedanken. Auch vor dem Versterben ist dies ein Tabuthema.

In den USA jedoch gilt der digitale Bestatter bereits als ganz neuer Berufszweig. Hier gibt es Anbieter, bei denen man schon im Vorhinein angibt, wer sich nach dem Tod um die digitalen Daten kümmern soll. Auch Passwörter, Zugangsdaten etc. können hinterlegt werden.

Wer weiß, wie sich das „Berufsbild“ des digitalen Bestatters zukünftig hier in Deutschland entwickelt. Kennen Sie Unternehmen, die sich bereits auf diesem Gebiet spezialisiert haben? Glauben Sie, dass der sogenannte „Digitale Bestatter“ als neuer Beruf eine Chance hat?

Digitales Leben nach dem Tod – Was sollte man beachten?