Schlichtes Begräbnis – was bedeutet das?

Jeder Bestatter kennt diese Aussage, egal ob in der Bestattungsvorsorge oder im Gespräch mit Hinterbliebenen. „Ich wünsche mir eine schlichte Bestattung.“ Aber was soll das Wort schlicht überhaupt bedeuten? Dann fängt man als Bestatter an zu graben und versucht herauszufinden, was eine schlichte Bestattung bedeutet.

Was eine Bestattung und ein Brautkleid gemeinsam haben

Ein Begräbnis und ein Brautkleid können sehr viel gemeinsam haben, besonders wenn es um das Wort „schlicht“ geht. Viele Bräute und auch Hinterbliebene kommen mit dem Wunsch nach einem schlichten Begräbnis/Brautkleid zum Bestatter/Verkäufer. Da sich aber jeder Mensch etwas anderes unter dem Wort „schlicht“ vorstellt, kommt es oft zu Missverständnissen. Hier gilt es möglichst behutsam herauszufinden, was gemeint ist. Ein schlichtes Begräbnis kann alles bedeuten, von der anonymen Bestattung bis zum personalisierten Eichensarg. Genauso ist es auch mit der Brautkleid Wahl. Die Braut sagt schlicht, aber meint eigentlich ein opulentes Kleid mit Spitze und Schleppe.

Anonyme Bestattung – eine oft bereute Wahl

Viele Menschen wünschen sich im Zuge der Bestattungsvorsorge eine anonyme Bestattung in der Hoffnung den Hinterbliebenen so wenig Arbeit wie möglich zu machen. Eine anonyme Bestattung ist eine meist eine Urnenbestattung, die im Allgemeinen deutlich günstiger als eine Sargbeisetzung ist. Zudem entfallen die Grabpflegekosten und die Gebühren für das Grab sind auch geringer.
Dennoch ist so eine anonyme Bestattung oft nicht die richtige Wahl.
Den Hinterbliebenen wird ein Ort zur Trauer um den Verstorbenen genommen. Sie können keine Blumen niederlegen und nicht angemessen trauern.
Eine gute Alternative zur anonymen Bestattung ist, dass sich die Friedhofverwaltung, um das Grab kümmert. Heutzutage wohnen zum Beispiel Eltern und Kinder hunderte Kilometer auseinander und eine Grabpflege ist so für Hinterbliebenen unmöglich. Um dennoch ein schönen und gepflegtes Grab zu haben, ist diese Form eine echte Alternative.