Trauerreden

Familienmitglieder eines Verstorbenen sind gedanklich und emotional oftmals nicht in der Lage eine Trauerrede für die Trauerfeier vorzubereiten. Beschäftigt mit dem soeben erlittenen Verlust, fällt es ihnen schwer, die richtigen Worte zu finden. Aus diesem Grunde werden häufig professionelle Trauerredner engagiert, die gewünschte Inhalte ansprechen, eine passende Rede formulieren und auch vortragen.

Als Bestatter kommt man meist nur in sofern mit der Trauerrede in Berührung, als dass man einen Trauerredner vermittelt. Bestatter sind die persönlichen Ansprechpartner und erledigen je nachdem auch die Kommunikation zwischen Redner und Angehörigen. Zudem geben sie den Angehörigen Tipps und Hinweise, welche Informationen für die Rede gebraucht werden.

Es ist wichtig den Familienmitgliedern und nahen Angehörigen des Verstorbenen deutlich zu machen, welche Möglichkeiten sie im Bezug auf die Trauerrede haben:

Neben der Option selber eine Trauerrede zu schreiben und zu halten, gibt es - wie schon erwähnt - immer die Möglichkeit einen professionellen Trauerredner zu engagieren. Dieser kann entweder einen weltlichen oder einen geistlichen Beistand leisten. Gehörte der Verstorbenen zu Lebzeiten jedoch keiner Gemeinde an, darf immer nur ein weltlicher Trauerredner eingesetzt werden. Eine etwas persönlichere Idee hingegen ist es, einen oder auch mehrere Redner aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, die dem Verstorbenen nahe standen, auszuwählen.

Die Trauerrede stellt eine ganz besonders sensible Angelegenheit dar und als Bestatter ist es wichtig, die Angehörigen auf das Gespräch mit dem Redner vorzubereiten bzw. selbst die Kommunikation zu übernehmen. In diesem Zuge könnten sich Angehörige beispielsweise schon vor dem Gespräch die verschiedenen Lebensphasen des Verstorbenen in Erinnerung rufen und vielleicht sogar aufschreiben. Auch Hobbies, Arbeit, Höhen und Tiefen im Leben, Familie etc. sind von Bedeutung. Vielleicht hilft es Hinterbliebenen sich vorab Stichpunkte zu Inhalten zu machen, die auf jeden Fall oder eben auch gar nicht in der Rede vorkommen sollen.

Angehörige können vorher zudem Präferenzen bezüglich der Stimme des Redners oder ob dieser lieber weiblich oder männlich sein soll, abgeben.