Was Bestatter tagtäglich predigen...

„Ach, das hat doch noch Zeit“, erwidert Inge auf die Frage, nach einer umfangreichen Bestattungsvorsorge. „Ich habe nicht vor, so bald zu sterben.“ Ihre bereits erwachsene Tochter weiß nicht, was sie dazu sagen soll,  denn sie will auch nicht, dass Ihre Mutter denkt, sie stünde schon mit einem Bein im Grab. Und genau da liegt das Problem: Bestattungen, Bestattungsvorsorge und Tod sind immer noch ein Tabuthema. Man schiebt es vor sich her, verdrängt es und will sich bei Lebzeiten nicht damit beschäftigen. „Wenn ich mal alt und krank bin, dann kümmere ich mich um die Vorsorge“, denkt sich Inge, obwohl sie eigentlich weiß, dass man in einer solchen Situation sicherlich andere Sorgen hat. Sie ist sich auch darüber bewusst, dass, es manchmal ganz schnell gehen kann und vielleicht keine Zeit mehr für eine eigene Bestattungsvorsorge bleibt. Dann sind die Angehörigen gefragt, die in Ihrer Trauer in aller Eile eine Bestattung organisieren müssen. Dass in einem solchen Fall nicht alles wie gewünscht abläuft, liegt auf der Hand. Am Schluss müssen die Angehörigen dann damit Leben, dass Sie für den Verstorbenen vielleicht doch nicht den passenden Sarg ausgewählt haben.

Mit dieser Einstellung bzw. mit dem Tod als Tabuthema haben viele Bestatter zu kämpfen. Regelmäßig erklären Sie Ihren Kunden, dass es schon zu Lebzeiten Sinn macht, vorzusorgen. Dazu gehört nicht nur die Auswahl eines passenden Sarges, sondern auch die finanzielle Vorsorge, wie beispielsweise Sterbegeldversicherung, Vorsorgeverträge etc. Das alles gilt es im Optimalfall vorher abzuklären, denn im Ernstfall hat man meist nicht mehr die Zeit dazu bzw. will diese anders nutzen. Als Bestatter heißt es dann, den Kunden an die Hand nehmen und ihn vorsichtig an das Thema Bestattungsvorsorge heranzuführen. Nur so können sie den Kunden auf eine gute und umfangreiche Bestattungsvorsorge einstimmen. Oftmals hilft es auch, wenn die Beratung nicht zu persönlich abläuft, sodass der Kunde, obwohl er sich gerade mit der eigenen Bestattung auseinandersetzt, nicht verunsichert wird. Aber das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und der Bestatter hat die Aufgabe, sich auf die einzelnen Charaktere einzulassen und damit umzugehen.

Wir als Bestattershop können die einzelnen Bestatter bei Ihrer Aufgabe insofern unterstützen, dass wir im Bereich Bestatterbedarf stets eine große Auswahl für die individuellen Vorstellungen des Einzelnen anbieten. Von einfachen und schlichten Särgen, bis hin zu außergewöhnlichen Sargformen oder Designerurnen, bieten wir die gesamte Palette an.
 
Zurück zu Inge und Ihrer Tochter: Inge hatte sich für die Beerdigung eine Feuerbestattung ausgesucht und sich für eine dunkle Symbol-Urne entschieden. Das Besondere: In dem Deckel der formschönen Urne ist eine Nische eingearbeitet, die kleine Erinnerungsstücke aufnehmen kann. Das Symbol, das Inge am schönsten fand, ist eine kleine rosa Tonrose. Ihre Tochter ist verblüfft über die Entscheidung der Mutter, sie hätte im Todesfall eine Bestattung im Sarg vorgenommen. Mit einer Feuerbestattung ist sie aber auch einverstanden, wenn Inge es so möchte.