Der Designersarg - von fantasievoll bis schrill

Der große Wunsch nach Individualität und Einzigartigkeit in unserer heutigen Gesellschaft spiegelt sich auch in ihrer Bestattungskultur wieder - sowohl im Trend nach alternativen Bestattungsarten als auch in dem Wunsch nach individuell auf den Verstorbenen abgestimmten und künstlerisch gestalteten Särgen. Bei einem Designersarg ist der Fantasie im Grunde keine Grenzen gesetzt, was vor allem die inzwischen berühmten Sarg-Künstler aus dem südlichen Ghana, aber auch der Sarg-Hersteller crazy coffins aus Großbritannien immer wieder neu unter Beweis stellen. 
 
In Ghana gibt es seit gut 50 Jahren einen Trend, äußerst bunte und zuweilen sehr skurille Särge zu fertigen, die einen wichtigen Teil aus dem Leben des Toten repräsentieren sollen und zudem das "Reisegefährt" in die jenseitige Welt zu den Ahnen darstellt. Dort sind auch bis heute Grabbeigaben durchaus üblich, die der Verblichene auf seiner Reise gebrauchen kann.
Designersärge aus Ghana kommen in den absurdesten Formen daher: ein Sarg in Form eines Sportschuhs ist ebenso möglich wie die eines riesigen Vogels, eines Hammers, einer Bierflasche oder einer Antilope. Auch eine Kamera, ein Fisch oder ein Kuh-Sarg sind möglich - sogar einen Designersarg in Form eines Flugzeugs und eines Mehlsacks gab es schon.
 
Ähnlich spektakuläre wie fantasievolle Särge nach Maß können bei crazy coffins, einem Designersarg-Hersteller aus - wie kann es anders sein - Großbritannien in Auftrag gegeben werden. 
Die bisherige Palette reicht vom Sarg als Ballettschuh oder Müllcontainer bis hin zum Designersarg als Gitarre, Hai oder Riesen-Holzei. 
Natürlich muss ein Designersarg nicht gleich derart exzentrisch oder schrill sein, es gibt auch dezentere Modelle, die mehr mit außergewöhnlichen Farben oder Motiven arbeiten (Bsp. wäre unser Sarg mit Dünenmotiv). Der Vorteil ist hierbei, dass man sich nicht um das Handling eines vollkommen unförmigen oder überdimensionierten Sargs sorgen muss - so schön die Designer-Särge aus Ghana sein mögen, sie passen in keine gewöhnliche Sarg-Grube noch in ein Krematorium.
 
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