Grabbepflanzung – Grabgestaltung – Was Bestatter wissen sollten

Grabbepflanzung – Grabgestaltung – Was Bestatter wissen sollten

Das Grab eines Verstorbenen ist für Angehörige auch insofern von immenser Bedeutung, da hier ein großer Teil der Trauerbewältigung stattfindet.

Während der Gestaltung und Bepflanzung des Grabes wird an den Verstorbenen gedacht und Angehörige haben das Gefühl diesem noch einmal ganz nah zu sein. Die weitere regelmäßige Grabpflege schafft für Angehörige zudem eine gewisse Routine mit dem Verstorbenen, die Ihnen Halt gibt und an die gemeinsame Zeit erinnert.

Grabbepflanzung und Gestaltung nehmen einen wichtigen Platz im Bereich der Bestattung ein. Dies ist war nicht Aufgabe eines Bestatters aber es ist immer gut, wenn man sich trotzdem etwas auskennt und man Angehörige informieren kann.

Überlegungen vor der Grabgestaltung

Bevor Angehörige das Grab gestalten, sollte überlegt werden wie viel Zeit sie für die regelmäßige Pflege haben und wer sich darum kümmert.

Auch müssen äußere Umstände wie Bodenbeschaffenheit, Lichteinfall, Klima etc. vorher beachtet und die Grabgestaltung entsprechend angepasst werden.

Dauer- oder Wechselbepflanzung? – Eine weitere wichtige Frage. Mit einer Dauerbepflanzung haben Angehörige natürlich weniger Arbeit. Diese besteht aus winterfesten Pflanzen wie beispielsweise Buchsbaum und Stechpalme, die das ganze Jahr über grün sind. Aufgewertet werden sie durch witterungsbeständige Blumentöpfe und Grabdekorationen.

Eine so genannte Wechselbepflanzung hingegen ist deutlich aufwändiger in der Pflege und passt sich den verschiedenen Jahreszeiten und deren klimatischen Bedingungen an – sprich im Sommer werden beispielsweise bunte Sommerblumen gepflanzt und im Winter eventuell winterharte Pflanzen, die Kälte und Schnee trotzen. Sommer, Frühling, Herbst und Winter – Für jede dieser Jahreszeiten gibt es geeignete und typische Pflanzen bzw. Blumen, die man setzen kann.

Eine gute Alternative, die eine schöne Bepflanzung und einen geringeren Pflegeaufwand vereinbart, wäre es einen Teil des Grabes mit einer Dauerbepflanzung zu gestalten und den anderen etwas kleineren Teil regelmäßig der jeweiligen Saison anzupassen.

In all diesen Fragen kann und sollte der Bestatter kleine Tipps und Hinweise geben. Zudem kann er je nach Bedarf auch einen qualifizierten Friedhofsgärtner empfehlen.

Grabbepflanzung - Blumen

Die Grabbepflanzung ist im Allgemeinen zwar nicht Aufgabe des Bestatters aber es ist immer sympathisch und hilfreich, wenn man Angehörigen den ein oder anderen Tipp zur Grabbepflanzung speziell zum Thema Blumen geben kann. Welche Blumen eignen sich am Besten für die Grabbepflanzung und welche Pflanzen passen zur jeweiligen Saison?

Frühjahr

-    Stiefmütterchen
-    Vergissmeinnicht
-    Narzissen
-    Tulpen
-    Gänseblümchen

Sommer

-    Geranien
-    Petunien
-    Knollbegonien
-    Tagetes
-    Fuchsien

Herbst

-    Topfheide
-    Silberblatt
-    Erika

Winter

Um Zwiebeln vor Frost zu schützen, sollte man die Erde im Winter gut mit Tannengrün abdecken. Zusätzlich verschönern Kränze, Gestecke  und Frischblumen das Grab.

Auch Lieblingsblumen des Verstorbenen oder der Angehörigen werden generell in die Bepflanzung integriert. Dies dient nicht nur der Optik, sondern zusätzlich der Trauerverarbeitung.